Narrenzunft Aistaig e.V. http://www.narrenzunft-bochingen.de/
   
Narrenzunft Boll e.V. Narrenzunft Hochmössingen e.V.
   
Narrenzunft Epfendorf e.V. Narrenzunft Waldmössingen 1935 e.V.
   


Im Jahr 1969 haben sich die Narren aus sechs Orten mit dem Ziel “Sitte und Brauchtum der Alten den Jungen erhalten und sich gegenseitig in diesen Belangen zu unterstützen” zum Narrenring Oberer Neckar zusammengeschlossen.

Aistaig:
 Die Narrenzunft Aistaig wurde 1924 gegründet. Die drei Hauptgestalten der Aistaiger Fasnet sind Narro, Hansel und Schantle. Im Jahre 1986 kam noch der Kropfer und 1997 das Bennerrössle dazu.

Bochingen: Die Gründung der Narrenzunft ist auf das Jahr 1925 datiert. In Bochingen regieren an der Fasnet Narro, Hansel und Schantle in großer Schar, die unter dem Ruf “Narri, Narro” mit dem Verteilen von Brezeln, Bonbons, Orangen und einer guten Wurst nicht geizen.

Boll: Die Boller gründeten im Jahr 1956 die Narrenzunft. Ihre Narrenhäser sind Narro, Hansel und Schantle. Zudem besitzt Boll eine originelle Fasnetsfigur, den Uhu. Dass Boller Hühner Eier mit zwei Dottern legen, ist an der Fasnet in Boll nicht zu überhören.

Epfendorf: Die Narrenzunft wurde 1927 gegründet. Eine alte Brauchtumsfigur ist der Strohbär, der von Treibern geführt wird. Einfach verkleidete Hexen gab es in Epfendorf schon früh. Heute tragen die Hexen grobgeschnitzte furchterregende Holzmasken mit Hakennasen und schielenden Augen. Zum bunten Narrentreiben gehören noch Narro und Schantle.

Hochmössingen: 1956 wurde die dortige Narrenzunft gegründet. Neben dem Narro gehört die Grottagosch zu den Maskengestalten. Sie soll dem Hochmössinger Grottenweiher (Krötenweiher) entstiegen sein. Der Narrenruf “Grotta Gosch, Grotta Gosch, quak, quak, quak” entstand zu dieser Narrenfigur.

Waldmössingen: Die Narrenzunft wurde 1935 gegründet. Schon Anfang der 20er-Jahre sprangen Roller durch den Ort. Die dominierende Fasnetsfigur ist heute der Hansel. Die Gesichtszüge des Gründungspräsidenten Carl Kimmich trägt der Schantle. Das pfiffig-verschmitzte Jockele rundet das Figurenrepertoire der Waldmössinger Fasnet ab.




Verbunden mit der Idee, sich in der Brauchtumspflege gegenseitig zu unterstützen, war auch die Abmachung, dass sich die Narren der einzelnen Zünfte regelmäßig treffen. Bereits im Gründungsjahr des Narrenrings fand auch das erste Narrentreffen in Bochingen statt. In den folgenden Jahren bis 1976 trafen sich die Ringnarrenzünfte jährlich, danach einigte man sich darauf, die Ringnarrentreffen im Rhythmus von zwei Jahren abzuhalten; hatte eine Ringzunft ein besonderes Jubiläum zu feiern, wurde von dieser Regel abgewichen.

Bei den Ringtreffen des Narrenrings Oberer Neckar steht neben dem Umzug immer der Brauchtumsabend als zentrale Veranstaltung im Mittelpunkt. Hierbei zeigen die Narrenzünfte was sie unter Fasnetsbrauchtum verstehen und beweisen eindrücklich wie sehr sie sich der Pflege der überlieferten Traditionen verpflichtet fühlen.

Im Jahr 2009 trat der Narrenring Oberer Neckar ins Schwabenalter ein. Der 40. Geburtstag wurde im Rahmen des 23. Ringtreffens in Waldmössingen gefeiert.

Um bei den Ringtreffen ein gemeinsames Gastgeschenk an den Ausrichter des Treffens überreichen zu können, entstand die Idee einer Ringfahne. Auf der Ringfahne sind die sechs typischen Narrenfiguren der Ringzünfte aufgemalt. Es steht jeweils der Narrentyp der Zunft im Vordergrund, welche das Ringtreffen durchführt.
Inzwischen wurde die Ringfahne von einem Banner abgelöst. Das Banner zeigt die Narren des Rings vor der Kulisse des Ortes, welches das Narrentreffen ausrichtet.

Reinhard Heim aus Epfendorf wurde 1986 zum ständigen Ringpräsidenten gewählt; dieses Amt füllte er 26 Jahre lang aus. Im Jahr 2014, beim Brauchtumsabend zum 26. Treffen des Narrenrings in Epfendorf, übergab Reinhard Heim das Amt des Präsidenten an Achim Seepold und die Mitgliedszünfte ernannten Reinhard Heim zum Ehrenpräsidenten des Narrenrings Oberer Neckar.